Der Auslastung eines Hundes ist ebenfalls Rechnung zu tragen. Eine Kanalisierung der Triebe und Instinkte macht Sinn und bietet dem Mensch-Hund-Team eine spannende und beziehungsfördernde Aufgabe.
Die jagdliche Auslastung eines Hundes kann, je nach Rasse, sehr wichtig sein. Mit der Dummyarbeit sprechen wir vor allem die Apportierhunde an. Ebenfalls ist dies auch ein empfehlenswerter Aufbau für einen später jagdlich arbeitenden Hund. Hierbei wird die jagdliche Arbeit des Apportierens nach dem Schuss simuliert, wobei die Hunde Dummys (Attrappen: 500g schwere Leinensäckchen, welche als Wildersatz dienen) zum Hundeführer retournieren sollen.
Fährtenarbeit ist eine Auslastungsarbeit, die man mit jedem Hund ausüben kann. Jeder Hund kann Fährten, da er seine Nase bereits vor der Geburt einsetzt.
Der Hund folgt der Spur, die durch die Bodenverletzung beim laufen entsteht und nicht dem Individualgeruch wie beim Mantrailing.
Die Geruchspartikel des Individualgeruchs werden vom Wind abgedriftet und sind neben der «mechanischen» Spur zu finden. Es gibt in Bezug auf die Aufnahme einer Spur zwei unterschiedliche Ausbildungen:
Während die beim Mantrailing verfolgte Duftspur vom Wind abgedriftet wird und so neben der mechanischen Spur liegt, folgt der Hund bei der Fährtenarbeit dem Geruch der mechanischen Spur. Das Geruchsbild entsteht durch:
Bei dieser Arbeit bringen wir dem Hund bei, einen Gegenstand mit passivem Anzeigeverhalten zu verweisen. Beim richtigen Timing des Menschen, sind in wenigen Schritten baldige Erfolge garantiert.
Verletztes Wild vor unnötigen Leiden oder gar einem qualvollen Tod zu bewahren, ist das oberste Ziel jedes verantwortungsbewussten Jägers. Nirgends kann die Jagdethik mehr gezeigt und wahrgenommen werden als im Bereich der Nachsuche. Die Nachsuche ist für den Hund eine Kombination aus der Spur einer Bodenverletzung und der Arbeit mit dem Individualgeruch.
In violett/schwarz, sieht man die direkte Spur der Bodenverletzung.
In rot, die vom Wind abgedriftete Individual Geruchsspur